„Hallo Auto“ an der Mittelschule

Verkehrserziehung für die Kinder der 5. Klasse ein beeindruckendes Lernerlebnis

MITTERFELDEN – Die Buben und Mädchen der Klasse 5a der Mittelschule Mitterfelden nahmen mit ihrem Lehrer Roman Wolf an der Aktion „Hallo Auto“ teil. Wann kommt ein Auto mit 50 km/h nach einer Vollbremsung zum Stehen? Diese Frage stellte die Verkehrspädagogin des ADAC, Frau Wengenrot, den Fünftklässlern.

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Um den Bremsweg einzuschätzen, stellten die Schüler ihre Pylonen an den Fahrbahnrand. Ob sie richtig lagen, zeigte der anschließende Versuch. Ein Auto näherte sich mit Tempo 50 und legte eine Vollbremsung hin. Der „Aha-Effekt“: Die Kinder haben sich gewaltig verschätzt. Hätten sie als Fußgänger die Straße überquert in dem Irrglauben, das Auto könne noch bremsen, wäre eine Kollision unvermeidbar gewesen.

Dass sich der Bremsweg des Autos noch mehr verlängert, merkten die Kinder, als das Auto bei nasser Fahrbahn eine Vollbremsung vollzog. So lernten die Kinder auch eine wichtige Gleichung: Reaktionsweg plus Bremsweg ist Anhalteweg.

Der Höhepunkt des anschaulichen und unkonventionellen Verkehrsunterrichtes kam zum Schluss:

Jedes Kind durfte selbst auf dem Beifahrersitz mit einem Zweitpedal das Auto durch eine Vollbremsung zum Stehen bringen – ein eindrucksvoller Selbstversuch mit der zusätzlichen Einsicht, dass Anschnallen eine wichtige Sicherung ist.

Die Aktion „Hallo Auto“ war für die Mitterfeldener Kinder ein beeindruckendes Lernerlebnis und hat ihnen nebenbei auch noch viel Spaß gemacht.

Ein besonderer Dank gilt Stephan Reiter von der Freiwilligen Feuerwehr Ainring, der die Aktion unterstützte.